Archive for the ‘Vision’ Category

Staatssekretär Stefan Müller besuchte das Bubenreutheum

Bubenreuth – Die eindrucksvolle Geschichte Bubenreuths ist eine Besonderheit des Landkreises Erlangen-Höchstadt, die in der Außendarstellung leider meist zu kurz kommt. So das Fazit von Forschungsstaatssekretär Stefan Müller nach einer Führung durch die Ausstellung im Bubenreuther Rathaus.   Museumskurator Dr. Christian Hoyer hatte Müller gemeinsam mit Bürgermeister Rudi Greif und dessen am Wochenende gewählten Nachfolger Norbert Stumpf die Besonderheiten der Bubenreuther Geschichte und die Vision eines größeren ‚Bubenreutheums’ erläutert, in dem beide bedeutenden Aspekte der örtlichen Geschichte erfahrbar werden sollen: Musik und Integration – Integration durch Musik.   Das kleine Dorf Bubenreuth bei Erlangen hatte 1949 mit einem wegweisenden Beschluss des Gemeinderats den Weg für die Ansiedlung vertriebener Geigen- und Instrumentenbauerfamilien aus dem Egerland frei gemacht. 500 Bubenreuther konnten sich damals ohne Probleme vorstellen, 2000 Neubürger in ihre Mitte aufzunehmen. Mehr noch: Sie planten und realisierten eine komplett neue Siedlung für die Neuankömmlinge.   Damit schufen sie die Basis für einen ‚Hotspot’ der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Auf Instrumenten aus Bubenreuth spielten keine Geringeren als die Beatles, die Rolling Stones, Elvis Presley und sein deutsches Pendant Peter Kraus, aber auch Klassik-Größen wie Yehudi Menuhin und ganze Symphonierchester.   Ohne freilich als Bundespolitiker konkrete Zusagen machen zu können – Kulturpolitik ist in Deutschland Ländersache – zeigte sich Müller beeindruckt von dieser ganz speziellen Bubenreuther Kombination. „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass diese besondere Geschichte für die, die nach uns kommen erfahrbar bleibt. Wenn es – wie hier – die einzigartige Möglichkeit gibt, das bedeutende aktuelle Thema ‚Integration’ an einem gelungenen historischen Beispiel darzustellen und gleichzeitig mit einem faszinierenden anderen Aspekt unserer gemeinsamen Erinnerung zu verknüpfen, ist das eine Chance, die man nutzen sollte.“   Als kleines persönliches Zeichen unterschrieb Müller nicht nur im Gästebuch des Museums, sondern auch einen Mitgliedsantrag des Museumsvereins. Dessen Mitglieder sorgen mit viel Engagement für den laufenden Museumsbetrieb und werben unermüdlich für ihre Vision des großen Bubenreutheums, das, wenn es nach ihnen geht, mit Unterstützung von Gemeinde, Kreis, Bezirk und Land schon in einigen Jahren Wirklichkeit werden könnte.   Müller versprach außerdem, künftig auch die Bubenreuther Besonderheiten zu erwähnen, wenn das Gespräch überall in der Republik auf seine Herkunft aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt kommt. Das, so der hiesige Wahlkreisabgeordnete im Deutschen Bundestag, komme nämlich tatsächlich neben den anderen Stärken des Landkreises immer zu kurz.   DSC0498_web

Tag der offenen Tür

Am Samstag, den 6. und Sonntag, den 7.Juli 2013 findet der diesjährige „Tag der offenen Tür“ statt!

Die Ausstellung ist am

Samstag von 12.00 – 18.00 Uhr und am

Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr geöffnet.

Außerdem finden folgende Vorträge im Sitzungssaal des Rathauses, Birkenallee 51 in Bubenreuth statt:

Sa, 6. Juli, 11.00 Uhr

Klaus Grünke, Bogenbaumeister, „Das musikalische Sankt Petersburg“ im 19. Jahrhundert

Sa, 6. Juli, 13.00 Uhr

Klaus Martius, Restaurator für historische Musikinstrumente am Germanischen Nationalmuseum, „Lautenbau in Füssen“

So, 7. Juli, 14.00 Uhr

Hans Eger, 60 Jahre Einweihung der Geigenbauersiedlung (1953-2013)

An diesem Wochenende werden auch zahlreiche Instrumentenbauer ihre Werkstätten für Sie geöffnet haben.

Vielfältige Brücken in die Musikstadt Markneukirchen geschlagen

Zwischen Bubenreuth und Markneukirchen gibt es auf Vereinsebene in jüngster Zeit

Anbandelungen und Kooperationen, die Hoffnung machen auf eine engere Zusammenarbeit der beiden Musikgemeinden.

Nach der offiziellen Partnerschaft zwischen dem Museumsförderverein Markneukirchen und dem Museumsverein Bubenreutheum

unterhält dieser nun auch eine zum Markneukirchner Heimatverein, der bereits mit dem Bubenreuther Heimatverein in engem Kontakt steht.

Daher möchten wir unseren Mitgliedern die Aktivitäten des Heimatvereins Markneukirchen vorstellen:

 

Kurz-Portraits

Heimatverein Markneukirchen e.V.

gegründet:         23. Februar 1991,

Registernummer: VR 60771 am Amtsgericht Chemnitz – Registergericht

Vorstand:          Joachim Peter, 1. Vorsitzender

Christian Kollmus, stellvertretender Vorsitzender

Bernd Zahn, stellv. Vorsitzender und Schriftführer

Christel Sebold, Schatzmeisterin,

sowie weitere 3 Beisitzer

Kontakt:             Joachim Peter, Kirchsteig 5a, 08258 Markneukirchen

Tel.: (037422)2635, Fax: (03212)1198095

E-Mail: info@heimatverein-markneukirchen.de

WEB: www.heimatverein-markneukirchen.de

Mitgliederzahl: 175  (Stand April 2012)

Vereinszweck:

–           Pflege des vogtländischen Brauchtums unter besonderer Beachtung handwerklicher Traditionen;

–          Erkundung und Fortführung der Stadt- und Heimatgeschichte, Erhaltung der südvogtländischen Mundart;

–           Förderung der Volksmusik;

–           Erneuerung des heimatkundlichen Wanderns;

–           Mitarbeit beim Ausbau des Fremdenverkehrs und der Touristik in unserer Stadt;

–           Durchsetzung von Forderungen des Umwelt- und Naturschutzes zur Erhaltung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt;

–          Verbindung zu benachbarten Vereinen.

das wird insbesondere verwirklicht durch:

–           Organisation von Veranstaltungen mit heimatkundlichen, geschichtlichen, mundartlichen und musikalischen Inhalten, sowie zum Naturschutz und der Landschaftspflege;

–           Buchlesungen und Literaturbesprechungen sowie Vorträge insbesondere zu einheimischen Autoren, der Mundart und Volksmusik;

–           Bewahrung von heimatkundlichen Dokumenten und Belegstücke;

–           Beschäftigung mit traditionellen Handwerkstechniken, dem Brauchtum und der Volkskunst sowie deren Dokumentation und Vorstellen in der Öffentlichkeit.

Vereinsabteilungen:

–           Bücherfreunde

–           Gruppe Heimatgeschichte

–           Klöppelgruppe

–           Mal- und Zeichenzirkel

–           Neikirnger Trachtengruppe

–           Redaktion Neikirnger Heimatbote

–           Sammlergruppe

–           Wandergruppe

Der Heimatverein gibt zahlreiche Publikationen heraus. Darunter 2-mal jährlich den „Neikirnger Heimatboten“, Kalender, historische Ansichtskarten, die Schriftenreihe „Markneukirchen von damals bis morgen“, Hefte in südvogtländischer Mundart, Broschüren zu regional-geschichtlichen Ereignissen usw. Da ein Teil dessen bereits vergriffen ist, bitten wir eine aktuelle Liste anzufordern, bzw. informieren Sie sich auf unserer Homepage.

Weiterhin veranstalten wir Ausstellungen durch die Vereinsabteilungen, Buchlesungen, Ausfahrten und führen jährlich einen Volksmusiknachmittag durch. Zu verschiedenen Höhepunkten im Leben der Musikstadt ist der Verein mit seinen Sortimenten präsent.

Die Vereinsabteilungen führen regelmäßig Gruppentreffs zu fachspezifischen Themen durch.

Als einziger Verein außerhalb Bayerns sind wir Mitglied im „Oberpfälzer Kulturbund e.V.“

Wir pflegen enge partnerschaftliche Beziehungen zu Verein „Bubenreutheum e.V.“ und zum „Heimatverein Bubenreuth e.V.“.

Tag der offenen Tür

Pünktlich zum Start der Sommerferien wird in Bubenreuth wieder einmal viel geboten! Ein Wochenende voller Musik, Handwerk, Kultur und Geschichte:

Die Dauerausstellung „Vision Bubenreutheum“ zeigt Musik und Integration.

Bubenreuth hat eine einmalige Geschichte zu erzählen: Knapp 500 Einheimische waren 1949 dazu bereit, 2.000 Musikinstrumentenbauer und ihre Familien aufzunehmen. Bubenreuth – das bedeutet: Musik und Integration. Auch heute noch!

Besuchen Sie am Tag der offenen Tür unsere Ausstellung im Bubenreuther Rathaus!

Samstag, 4. August 2012 von 13.00 bis 18.00 Uhr

Sonntag, 5. August 2012 von 10.00 bis 16.00 Uhr

Vortrag von Dr. Enrico Weller aus Markneukirchen

zum Thema „Die gemeinsamen Wurzeln von Markneukirchen, Schönbach und Bubenreuth – zur Geschichte des vogtländischwestböhmischen Musikinstrumentenbaus.“

Samstag, 4. August 2012 um 15.00 im Sitzungssaal des Rathauses

Filmpräsentation und Führung mit Gitarrenbaumeister Gerold Karl Hannabach

Gezeigt wird der Bau einer Meistergitarre mit anschließender Führung durch die Ausstellung „Vision Bubenreutheum“

Sonntag, 5. August 2012 um 15.00 im Foyer des Rathauses

Konzert im Rahmen des „Fränkischen Sommer“

Karten für das Konzert bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Fragen zu den Veranstaltungen bei Christian Benker 09131/816164. Eintritt für das Konzert € 28,– ermäßigt € 19,–

Sonntag, 5. August 2012 um 18.00 in der kath. St. Josefskirche, Bubenreuth, Hauptstraße

Offene Werkstätten

Die Bubenreuther Instrumentenbauer freuen sich auf Ihren Besuch. Hier können Sie ihnen einmal über die Schulter schauen und Fragen stellen. Vielleicht verraten die Instrumentenbauer Ihnen das eine oder andere Geheimnis ihres Handwerks.

Samstag, 4. August 2012 von 13.00 bis 18.00

Sonntag, 5. August 2012 von 10.00 bis 16.00

Plakat 

Positive Resonanz auf Vortrag über Bubenreuth in Sachsen

Im Rahmen einer deutsch-tschechischen Tagung „Grenzüberschreitungen – Neue Wege von Land zu Land“, die in Markneukirchen/Sachsen und Luby (Schönbach)/Böhmen vom 11. bis 13. Mai stattfand, hatte der Museumsverein Gelegenheit, Bubenreuth, seine besondere Geschichte und die Vision vom Bubenreutheum zu präsentieren.
Foto: Hans Kreuzinger, Altbürgermeister von Luby (Schönbach)

Gute Werbung für Bubenreuth auf dem Sudetendeutschen Tag – Ganz im Zeichen der Aussöhnung zwischen Tschechen und Deutschen

Das 63. Pfingstreffen der Sudetendeutschen in Nürnberg schlägt ein neues Kapitel in den deutsch-tschechischen Beziehungen auf: Es geht um positive Signale in eine versöhnliche Zukunft zwischen den beiden Nachbarvölkern.

Ein bedeutendes Signal war die Verleihung des sudetendeutschen Karls-Preises an den Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer (geboren 1920 Neutitschein/Sudetenland).

Mannheimer sucht bis jetzt das Gespräch mit Jugendlichen, klärt als jüdischer Überlebender des Konzentrationslagers und Vorsitzender der Lagergemeinschaft Dachau über den Naziterror und das Geschehen in Konzentrationslagern auf.

Das sudetendeutsche Museum, das in München geplant wird, wird vor allem das tausendjährige Zusammenleben zwischen Deutschen, Tschechen und Juden dokumentieren. Staatsministerin Haderthauer sicherte von Seiten der Bayerischen Staatsregierung  die Finanzierung des Hauses zu, sodass noch heuer mit dem ersten Spatenstich zu rechnen ist.

Diese positiven Signale in Richtung Böhmen passen sehr gut zu den Vorstellungen des Museumsvereins Bubenreutheum, dessen Museumskonzept ja unter dem Tenor steht: „Musik ist die Sprache aller Völker“. Erste Brücken nach Tschechien konnten bereits 2010 geschlagen werden.

Auf dem Sudetendeutschen Tag, auf dem der Museumsverein erstmals mit eigenem Stand vertreten war, konnten viele neue Kontakte nicht zuletzt zu den zahlreich vertretenen tschechischen Museen, Vereinen und Jugendbegegnungsinitiativen geknüpft werden.

Gute Werbung für Bubenreuth und sein Museumsprojekt war der Stand auf dem Treffen von vielen tausend Gästen aus der gesamten Bundesrepublik, Österreich und Tschechien allemal.

Am Stand des Museumsvereins Bubenreutheum trafen sich Vereinsmitglied und ehem. Erlanger Stadtschulrat  Rudolf Schloßbauer, Geigenbaumeister Günter Waldau, von der Gmoi München Hermann Sehr und der Visitator für die Seelsorge an den Sudetendeutschen Karl Wuchterl.

Sammlung eines Berliner Musikers bereichert Bubenreutheum!

Highlight ist ein Eigenbau aus der Kriegsgefangenschaft

 

Sechs Instrumente des Onkels Walter Palm stiftete dieser Tage Frau Neumann aus Alterlangen dem Museumsverein Bubenreutheum. Darunter eine Geige mit „Stradivarius“-Zettel, die vermutlich von der Firma Otto Josef Klier im Schönbach der 1930er Jahre gebaut wurde, wie der Instrumentenkenner Gerold Karl Hannabach feststellte. Dazu gehört natürlich ein zeitgemäßer Brasilholzbogen. Ein Mandolinenbanjo, eine kleine dreiseitige Balalaika und ein Akkordeon, auf denen der Berliner Musiker ebenfalls spielte, gehören auch zum musikalischen Nachlass, der fortan in den heiligen Hallen des Musemsvereins eine dauerhafte Bleibe finden wird.

Das interessanteste Exponat ist freilich das vom Onkel Walter Palm in Kriegsgefangenschaft eigenhändig gefertigte Instrument, das sechssaitig daherkommt, also wie eine Gitarre gestimmt ist, aber stark an eine Balalaika erinnert.

Wenngleich das Instrument aus Sperrholz hergestellt wurde und nicht den hohen Qualitätsansprüchen entspricht, so stellt es gleichwohl ein einmaliges Zeugnis der Zeitgeschichte dar: ist Zeitzeuge einer zum Glück längst vergangenen Zeit.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Stifter!

Vielen Dank, Familie Neumann.

Während Frau Neumann sich am Akkordeon übt, mimt Gitrarrenbaumeister Hannabach den ersten Geiger und Herr Neumann zupft das balalaika-artige Instrument, das in der Kriegsgefangenschaft während des Zweiten Weltkriegs entstanden ist.

Museum heute

In der Dezemberausgabe 2011 der Zeitschrift “Museum heute” der Landesstelle für nichtstaatliche Museen  beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege wurde ein Porträt unseres Vorhabens und der Ausstellung Vision Bubenreutheum veröffentlicht. Damit konnten wir unser Projekt auch den “Fachleuten” vorstellen.

Dezember Ausgabe Museum Heute

Museumsverein in den Erlanger Nachrichten

Am 31.12.2011 wurde in den Erlanger Nachrichten über unsere Weihnachtsaktion zum Ausbau der Sammlung und die neu aufgelegten Postkarten berichtet. Seit kurzem sind diese auch in der Sonnenapotheke in Bubenreuth zu erweben.

Kinderprogramm am 16. Juli 2011

Anlässlich des einjährigen Bestehens der Ausstellung “Vision Bubenreutheum”  startet für alle Kinder am 16.Juli.2011 um 15.00 Uhr im Landgasthof Mörsbergei eine musikalische Weltreise mit Wilfried Mengs.

Die musikalische Reise geht über Nordamerika (Cowboy Jim) nach Südamerika (Samba), weiter nach Afrika (Mango- Mambo), Spanien (Spannende Siesta), China, Russland.  Jedes Lied ist mit Bewegung und Aktion verknüpft. (Dauer ca. 90 Minuten)

Eintritt jeweils frei!!

Für das leibliche Wohl sorgen die neuen Pächter der Mörsbergei Susanne Hipp und Kai Meier.